Glasfaserausbau in Niedersachsen: Mehr als die Hälfte der Haushalte am Netz

Die neuesten Zahlen des Bundes zeigen: Ende 2023 verfügten mehr als 54 Prozent der niedersächsischen Haushalte über einen Glasfaseranschluss. Damit belegt Niedersachsen weiterhin den zweiten Platz unter den Flächenländern. Geplante und laufende Projekte sollen die Versorgung auf 74 Prozent erhöhen, wie das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung berichtet.

Aus einer aktuellen Pressemitteilung geht hervor, dass der Großteil der Glasfaseranschlüsse eigenwirtschaftlich durch private Telekommunikationsunternehmen realisiert wird, unterstützt durch Fördergelder in wirtschaftlich unattraktiven Gebieten. Wirtschafts- und Digitalisierungsminister Olaf Lies betont, dass Niedersachsen das Bundesziel für 2025 bereits zwei Jahre früher erreicht hat, dank der aktiven Beteiligung von regionalen und überregionalen Anbietern sowie kommunalen Förderprojekten.

Mit 70 Millionen Euro aus der Haushaltsklausur werden alle bis Oktober 2024 eingereichten kommunalen Förderanträge kofinanziert. Zudem hat das Land Kooperationsvereinbarungen mit zwölf Unternehmen geschlossen, um mehr als zwei Millionen Haushalte mit Glasfaser zu versorgen.
 

Hintergrund:

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) veröffentlicht halbjährlich Versorgungszahlen unter Berufung auf den Breitbandatlas. Der aktuelle Stand von Ende 2023 zeigt eine bundesweite Versorgungsquote von 32 Prozent. Das Ziel der Bundesregierung ist eine flächendeckende Glasfaserversorgung bis 2030, mit einem Zwischenziel von 50 Prozent bis Ende 2025. Niedersachsen setzt dabei verstärkt auf Markt und Wettbewerb, unterstützt durch gezielte und großflächige Förderprojekte.

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