Glasfasertag 2024 in Wolfsburg: Von der Glasfaser zur Smart City

Am 31. Mai 2024 fand der vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung organisierte Glasfasertag in der Stadt Wolfsburg statt. Wirtschafts- und Digitalminister Olaf Lies, Vertreter*innen der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik sowie vom Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen (BZNB) besichtigten verschiedene Projekte, die einen Einblick in die fortschrittliche digitale Infrastruktur der Stadt geben.

(Foto: BZNB)

Erste Station: Der Point-of-Presence (PoP) der WOBCOM GmbH. Er bildet den Übergang vom überregionalen Versorgungsstrang zum Ortsnetz und ist der Ausgangspunkt für eine Fiber-to-the-Home-Verkabelung (FTTH). (Foto: BZNB)

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Beim Forschungsprojekt 5G-Reallabor der Feuerwehr wird die Einsatzmöglichkeit von 5G als Schlüsseltechnologie im Kontext einer Smart City praxisnah erforscht und angewendet. (Foto: BZNB)

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Durch die Wolfsburg-App erhalten die Bürger*innen vollumfängliche Informationen zur anstehenden Europawahl und den Wahllokalen. Ein digitaler Service, der die Demokratie fördern soll. (Foto: BZNB)

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Mithilfe des „Open Playground Managers“ lassen sich kommunale Objekte digital verwalten. (Foto: BZNB)

Mit dem Glasfasertag sollen verschiedene Anwendungsbereiche der Glasfasertechnologie zugänglich gemacht und der Nutzen der digitalen Infrastruktur aufgezeigt werden. Das Schwerpunktthema lautete in diesem Jahr „Smart Cities und digitale Serviceleistungen einer Kommune“. Da Wolfsburg bereits über eine fortschrittliche digitale Infrastruktur verfügt, wurde die Stadt als Gastgeber vom Ministerium ausgewählt.

Highlights der Veranstaltung

Die Teilnehmenden besichtigten verschiedene Stationen: Zunächst besuchten sie eine Point-of-Presence (PoP)-Station der WOBCOM GmbH. Die WOBCOM versorgt seit 1996 mit etwa 100 Mitarbeitenden Wolfsburg und die Region mit Telekommunikationsdienstleistungen und hat mittlerweile über 30.000 Privatkunden. Anschließend ging es zum „Forschungsprojekt 5G-Reallabor“. Hier wird die Einsatzmöglichkeit von 5G als Schlüsseltechnologie im Kontext einer Smart City praxisnah erforscht. Gezeigt wurde dies am Beispiel Feuerwehr: Ziel ist es, durch die intelligente Schaltung von Ampelanlagen und mithilfe eines optimierten Navigationsdienstes die Einsatzfahrten von Feuerwehr und Rettungsdiensten zu beschleunigen. Zum Abschluss wurde den Teilnehmenden der „Open Playground Manager“ vorgestellt, ein Smart-City-Projekt zur digitalen Verwaltung von kommunalen Objekten, mit dem beispielsweise Schäden an Spielgeräten eines Spielplatzes erfasst und verwaltet werden können. Außerdem erhielten sie einen Einblick in den neuesten Use-Case der Wolfsburg-App: Pünktlich zur anstehenden Europawahl erhalten die Bürger*innen vollumfängliche Informationen zur Wahl und den Wahllokalen.

Wolfsburg als Stadt mit Vorbildfunktion

Mit zukunftsträchtigen Ideen hat sich Wolfsburg für das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen beworben. Im Jahr 2019 bekam Wolfsburg den Zuschlag und erhält durch das Förderprogramm zusätzliche finanzielle Mittel für die Weiterentwicklung zur Smart City Wolfsburg.

Wirtschafts- und Digitalminister Olaf Lies: „Die Stadt hat schon früh erkannt, dass ein guter Ausbau der digitalen Infrastruktur die Basis für viele Serviceleistungen der Kommune ist. Inzwischen ist Wolfsburg eine Stadt mit bundesweiter Vorbildfunktion für viele weitere Städte in Deutschland, die sich am Wolfsburger Smart-City-Ansatz orientieren.“

Oberbürgermeister Dennis Weilmann: „Es freut mich sehr, dass unsere bisherige Arbeit und der damit verbundene Fortschritt in der digitalen Infrastruktur bundesweit Anerkennung finden. Bereits im April hatten wir die Ehre, die Auszeichnung „Echte Glasfaser-Kommune“ entgegenzunehmen. Dass wir nun auch den Glasfasertag ausrichten durften, verdeutlicht einmal mehr, dass sich die Anstrengungen der letzten Jahre auszahlen.“

Jens Hofschröer, Dezernent für Digitales und Wirtschaft, ergänzt: „Im Rahmen des heutigen Glasfasertages konnten wir aufzeigen, welche Vorteile die Digitalisierung für die Smart City Wolfsburg mit sich bringt. Unser fortschrittlicher Glasfaserausbau macht es uns möglich als smarte Stadt zu wachsen und lösungsorientierte Projekte umzusetzen.“

Peer Beyersdorff, Geschäftsführer des BZNB, resümiert: „Der diesjährige Glasfasertag in Wolfsburg zeigt eindrucksvoll, wie eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur eine Stadt entwickeln und zu einer Smart City transformieren kann. Wolfsburg setzt Maßstäbe und geht hier mit gutem Beispiel voran.“