Landkreis Grafschaft Bentheim: Neuer Mobilfunkmast in Betrieb

In Ringe-Neugnadenfeld wurde ein neuer Mobilfunkmast auf dem Hallendach der Ringoplast GmbH in Betrieb genommen. Er schließt ein weiteres Funkloch in der Grafschaft Bentheim. Dabei nutzt der Standort das geförderte Glasfasernetz der Breitbandgesellschaft Grafschaft Bentheim. Dies ist eine in Niedersachsen einzigartige Vorgehensweise, bei der Breitband und Mobilfunk wie Zahnräder ineinandergreifen.

(Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim)

(v.l.:) Ralf Hilmes, Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises, Gitta Mäulen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung, Klaas Johannink, Geschäftsführer Ringoplast und Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsvereinigung, Thomas Fannasch, Telekom Kommunalbeauftragter Mobilfunk Niedersachsen, Hendrik Johannink, Geschäftsführer Ringoplast, Landrat Uwe Fietzek und Jan-Hermann Hans, Breitbandgesellschaft Grafschaft Bentheim.

Ende Juni 2024 trafen sich die Initiator*innen der Kreisverwaltung, Wirtschaftsvereinigung und Breitbandgesellschaft mit dem Anbieter der Deutschen Telekom sowie den Ringoplast-Geschäftsführern Klaas und Hendrik Johannink. „In puncto Breitbandversorgung ist die Grafschaft schon ganz weit vorne. Eine gute Abdeckung muss aber auch im Bereich der Mobilfunkversorgung gewährleistet sein – für die Lebensqualität der Bürger*innen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Grafschafter Unternehmen. Die Erschließung des neuen Standortes in Neugnadenfeld ist das Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit“, betonte Landrat Uwe Fietzek.

Das Projekt begann 2021. Nach der Standortprüfung konnten Anfang 2024 zwei Mobilfunkmasten in Betrieb genommen werden, die nun einen Radius von etwa 1,5 Kilometern abdecken. Sie sind Teil eines Plans, weitere Mobilfunkstandorte in den kommenden Jahren zu errichten, darunter einer im Kern der Gemeinde Ringe.

In der Grafschaft Bentheim sind inzwischen 53 Mobilfunkanlagen aktiv, die 99 Prozent der Haushalte mit dem Mobilfunknetz der Telekom versorgen. Da dies nicht für die Nutzer*innen anderer Mobilfunkanbieter gilt, hofft Klaas Johannink, dass sich die Standards der Mobilfunkabdeckung ändern und auch andere Anbieter zukünftig ihr Netz in den „grauen Flecken“ stabilisieren.

Die neuen Entwurfsplanungen der Bundesnetzagentur (BNetzA) könnten den Mobilfunkausbau bald nach Fläche statt nach Haushalten ausrichten, wodurch künftig mehr unbebaute Gebiete und Verkehrswege erschlossen werden sollen. „Dann könnte der Verbindungsabbruch im Auto der Vergangenheit angehören. Der Entwurf entspricht dem, was sich der Landkreis immer gewünscht hat – eine flächendeckende Versorgung, die auch „graue Flecken“ umfasst“, so Ralf Hilmes, Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises.

Hier lesen Sie mehr.